kunstaspekt, Kunst und Kultur in der Galerie im Turm, Aktuell

 
 


NEW MEMBERS -
Jutta Müller, Herwig Prammer, Friedl Wicke-Schlinke

12. – 28.5.2023

Eröffnung: 11.5.2023, 19 Uhr


 
 

Jutta Müller: geboren in Melle, Deutschland
1970-1974 Ausbildung in gewerbliche Malerei und Grafik, und zur Stilistin
ab 1994 freischaffende Malerin
2013-2016 Studium der Malerei in der Meisterklasse bei Prof. M. Lüpertz
2016 Abschluss der Meisterklasse von Prof. Markus Lüpertz
 
Jutta Müller schafft Bilder, die beeindrucken – durch die Vielfalt ihrer Maltechniken und ihrem Gespür, wie Farben als Ausdruck von Emotionen wirken. Ihre Sujets sind farbintensiv und abstrakt, und lassen dem Betrachter Freiräume für seine ganz persönliche Interpretation und den eigenen Gefühlszugang. Ihre Werkzeuge sind Acryl, Öl und Pigmente, sie verwendet aber auch Teer, Asche, Sand und Wachs, um besondere Eindrücke und Strukturen zu erzeugen.

Herwig Prammer: lebt und arbeitet in Wien und Euratsfeld (Niederösterreich)
In seiner künstlerischen Arbeit kreist Herwig Prammer um Themen, die ihn in seinem Leben begleiten: Sei es die ihn prägende Landschaft, die er nicht nur als studierter Landschaftsökologe wissenschaftlich, sondern auch künstlerisch seziert und sieht, oder seien es die ihn umgebenen Fundstücke, die er in zusammengesetzten Objekten neuer Bestimmung zuführt. In seinen malerischen Arbeiten wird auch die Frage nach dem Sein als Mensch und dessen Lebensentwicklung und Irrungen zum Zentrum seines Interesses, die er immer wieder mit ihm wichtigen Anschauungen und Texten in Verbindung bringt. Momente, Ausblicke oder Situationen, die ihn auf seinen Reisen spontan faszinieren, hält er fotografisch fest und lässt den Betrachter so in seinen künstlerischen Arbeiten an seiner Sicht der Dinge und den Fragen teilhaben, die er an andere Menschen, die Welt und die Gesellschaft stellt.
Gabriele Baumgartner, Kunsthistorikerin, Kuratorin

Friedl Wicke-Schlinke:
Friedl Wicke weiß, dass künstlerische Entwicklung nur stattfinden kann im Zusammenhang zwischen Erleben und Reflexion. So ist die Motivwahl der traditionellen Landschaftsmalerei verpflichtet, um zu den eigentlichen künstlerischen Gestaltungsaufgaben zu kommen. Friedl Wicke denkt von der Malerei hier im speziellen um die Aquarellmalerei. Es geht nicht darum die Natur abzubilden und sie in einen geistig religiösen Kontext zu stellen, sondern es geht um Naturwahrheiten und Bildwahrheiten.  Der Schwerpunkt der künstlerischen Gestaltung liegt auf der Komposition, für die Friedl Wicke einen ausgeprägten Sinn besitzt. Die Anordnung der Bildteile und die Farben ergeben dann ein harmonisches Ganzes, also die Bildwahrheit. Pinselführung, Farbflecke oder die weißen Aussparungen, die so typisch für das Aquarell sind, stehen für sich selbst. Die Transparenz und die vielen Lasuren übereinander ergeben eine Tiefe, welche sich in Stimmung verliert. Friedl Wickes schwierige Gratwanderung besteht darin, diesen Eigenwert der bildnerischen Mittel in das gegenständliche Miteinander zu verbinden.
1959 - 1965 Studium an der Akademie für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse für Malerei bei Prof. Carl Unger, Meisterklasse bei Prof. Paul Kurz Schwarz.
1965 Dipl. Mag. für Gebrauchsgrafik mit Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht.